DCF-77

DCF-77 ist ein Zeitzeichensender, der im Langwellenbereich arbeitet und über eine Reichweite von ca. 1500 km verfügt. Standort ist
Mainflingen bei Frankfurt am Main. Der Sender sendet ein Zeitsignal aus, das von der Physikalisch-Technischen-Anstalt (PTA) in
Braunschweig als sogenannte Atomzeit geliefert wird und eine Zeitabweichung von weniger als 1 s in 1 Mio. Jahren aufweist.
Astronomisch bedingte Zeitkorrekturen, Schaltjahre und Datumsänderungen werden im Zeittelegramm automatisch berücksichtigt.

Grad Tage

Heizgradtage
Berechnung: Liegt der Temperatur-Mittelwert des Tages unter dem einstellbaren Basiswert (15°C) wird die Differenz vom aktuellen
Mittelwert zum Basiswert zu den Heizgradtagen addiert.
» Amerikanische Berechnung der Heizgradtage.

Kühlengradtage
Berechnung: Liegt der Temperatur-Mittelwert des Tages über dem einstellbaren Basiswert (18°C) wird die Differenz vom aktuellen
Mittelwert zum Basiswert zu den Kühlengradtagen addiert.

Wachstumsgradtage
Berechnung: Liegt der Temperatur-Mittelwert des Tages über dem einstellbaren Basiswert (10°C) wird die Differenz vom aktuellen
Mittelwert zum Basiswert zu den Wachstumsgradtagen addiert.

X-Heizgradtage
Berechnung: Liegt der Temperatur-Mittelwert des Tages unter dem einstellbaren Basiswert (12°C) wird die Differenz vom aktuellen
Mittelwert zum Cutwert (20°C) zu den Gradtagen addiert.
» Europäische Berechnung der Heizgradtage

Grünland-Temperatur-Summe
Die Grünland-Temperatur-Summe ist eine spezielle Form der Wachstumsgradtage, die in der Agrometeorologie verwendet wird,
damit kann man den Vegetationsbeginn bestimmen.
Berechnung: Es werden ab Jahresbeginn alle positiven mittleren Tagesmittel erfasst und im Januar mit dem Faktor 0,5 multipliziert,
im Februar mit dem Faktor 0,75 multipliziert und ab März geht der "volle" Tageswert (mal Faktor 1) in die Berechnung ein.
Wenn im Frühjahr die Summe von 200 überschritten ist, ist der nachhaltige Vegetationsbeginn erreicht.

Kältesumme
Die Kältesummenberechnung bezieht sich auf den Winter-Zeitraum 01.November bis 31.März. Es werden alle negativen
Tagesmittelwerte unter 0 °C aufsummiert.

Wärmesumme
Die Wärmesumme wird aus Tagesmittelwerten >5 °C, für verschiedene Zeiträume, errechnet.

Empfundene Temperatur

-
siehe Windchill

Luftdruckhistorie

Speicherung und grafische Anzeige des Luftdruckverlaufs der letzten 24 Stunden. Hieraus können Rückschlüsse über die allgemeine
Wetterentwicklung gezogen werden. Die grafische Anzeige erfolgt bei der Wetterstation durch einen Teilstrich bei einer Veränderung
von z.B. 2 hPa.

Luftdrucktendenz

Errechnet aus der Entwicklung der Luftdruckwerte der letzten Stunden (normalerweise 3 Stunden).
Stark fallend oder steigend   Druckänderung > 3hPa
Fallend oder steigend           Druckänderung >=1hPa - 3hPa
Gleichbleibend                     Druckänderung < 1hPa

Taupunkt

Temperaturpunkt, der vom Zusammentreffen eines bestimmten Luftdrucks, einer bestimmten Temperatur und einer bestimmten
Luftfeuchte abhängig ist. An diesem Temperaturpunkt beginnt die Kondensation der Luftfeuchte, die sog. Betauung, die Luftfeuchtigkeit
kondensiert aus und schlägt sich als Flüssigkeit nieder. Oder anders: der Taupunkt ist jene Temperatur, bei der die Luft mit Wasserdampf
gesättigt ist (100% relative Luftfeuchtigkeit). So liegt der Taupunkt für Luft z. B. bei 20 °C und 17,4 g/m³ Wasserdampf. Liegt der
Taupunkt für Wasserdampf unter 0 °C, so erfolgt die Kondensation als Schnee oder Reif. Der Taupunkt ist ein wichtiger Indikator für die
Vorhersage für Dunst, Nebel oder Wolkenbildung (Wolkenuntergrenze). Liegen z.B. Taupunkt und Lufttemperatur in den Abendstunden
sehr nahe beieinander, ist die Wahrscheinlichkeit von Nebelbildung während der Nacht sehr hoch. Ebenso ist es möglich, mit dem
Taupunktwert die tiefsten Nachttemperaturen vorherzusagen. Vorausgesetzt es ziehen während der Nacht keine neuen Wetterfronten auf,
gibt der Taupunkt-Wert am Abend, die tiefste Temperatur der Nacht an.

Taupunktanzeige bei Werten von 0 % r.F.: obwohl praktisch eine Feuchte von 0 % in der Wirklichkeit nicht vorkommt, durch den
Messbereich der verwendeten Fühler dieser Wert dennoch auftritt, wird bei 0 % r.F. der Taupunkt auf -60 Grad Celsius gesetzt.
Taupunkt-Kennline

Wettertendenz

- Vorhersageanzeige über Wettersymbole, errechnet aus der Steigungs- oder Fallgeschwindigkeit des Luftdrucks.

Windchill-Äquivalent-Temperatur (Empfundene Temperatur)

Eine fiktive Temperatur, die vom Menschen unter bestimmten Bedingungen statt der gemessenen Temperatur empfunden und häufig für
die Beschreibung niedriger Temperaturen herangezogen wird. Als Bedingungen hierfür sind eine Temperatur unter 33 °C und eine
Windgeschwindigkeit über 6,4 km/h definiert. Windchill entspricht dem Abkühlungseffekt einer unbekleideten Haut bei angenommenen
konstanten 33 °C Körpertemperatur. Die "Empfundene Temperatur" ist näherungsweise mit der sogenannten gefühlten Temperatur
vergleichbar, die zusätzlich u. a. auch die Strahlungseinwirkung der Sonne, die Lichtreflexion der Wolken und die Lichtwellenlänge
berücksichtigt.

Neue Windchill Berechnung:
Diese basierd auf den "New Wind Chill Temperature Index of National Weather Service (NWS) - USA und Meteorological Services
of Canada (MSC)". Als Bedingung hierfür sind eine Temperatur unter 51°F (11°C) und eine Windgeschwindigkeit von über 3 mph
(4.5 km/h). definiert.

PMV " Predicted Mean Vote – Index für das persönliche Wohlbefinden

Hinter diesem Wert verbirgt sich unter < 5°C die gefühlte Temperatur. Ab 5°C wird dieser Wert mit einem empirischen Verfahren unter
Einbezug der Windgeschwindigkeit, der Temperatur und dem Taupunkt als Maß der Luftfeuchte ermittelt. (Im Raum entfällt die
Windkomponente). Hier erfolgt keine Berücksichtigung des Bedeckungsgrades an Wolken Bezug dazu: E. King
(Medizin-Meteorologische Hefte Nr. 10, 1955) und R. Knepple (Zeitschrift für Meteorologie Nr. 2, 1948) Die ermittelten Werte
(in Klammer angezeigt) werden auf den PMV-Index umgesetzt:

PMV-Index Gefühlte Temp.(°C) bzw. empirischer Wert Physiologische Wirkung
<-3 <= -26 extremer Kältestreß
-3 -25...-16 hoher Kältestreß
-2 -15...-10 mäßiger Kältestreß
-1 -10...+ 4 leichter Kältestreß
0 + 5...+ 9 keine Belastung
+1 +10..+15 leichte Wärmebelastung
+2 +16..+25 mäßige Wärmebelastung
+3 +26..+35 hohe Wärmebelastung
>+3 >= +36 extreme Wärmebelastung

Hitzeindex

Der Hitzeindex oder auch Temperatur/Feuchte Index (T-F Index) sagt aus, wie warm wir die Temperatur momentan empfinden. Die
entscheidende Größe für diesen Meßwert liefert dabei die Luftfeuchtigkeit. Der Hitzeindex kommt erst ab Temperaturen >= 26,7°C
(bei anderen Berechnungsmethoden > +14°C - z.B. VantagePro) zum Tragen. Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, umso weniger
Wasserdampf kann die Luft zusätzlich aufnehmen. Unser Körper regelt seinen Temperaturhaushalt bei hohen Aussentemperaturen durch
Verdunstung von Wasser über die Hautoberfläche, dabei wird Energie verbraucht, was zur Abkühlung führt. Je höher nun der
Sättigungsgrad der Umgebungsluft mit Wasserdampf ist, desto weniger bzw. lansamer wird der Wasserdampf unserer Haut von ihr
aufgenommen. D.h. die natürliche Kühlung unseres Körpers wird verlangsamt oder sogar gestoppt, was zu einer Überhitzung mit
Hitze-Stress- oder erhöhtem Hitzschlag-Risiko führt. Der Hitzeindex ist ein Indikator, wie wir unseren Körper bei der jeweiligen
Wettersituation belasten können. Der Hitzeindex dient hauptsächlich zur Feststellung der "Belastung".bei nachmittäglichen hohen
Temperaturen.

Summer Simmer Index

Der Summer Simmer Index ist eine andere Berechnungsmethode des “Hitzeindex” für während über Nacht niedrigeren Temperaturen
(bei Temperaturen auf hohem Niveau)

Virtual Temperatur

Virtuelle Temperatur ist eine fiktive Temperatur, die Feuchtigkeit in der Luft berücksichtigt. Die formale Definition von virtueller
Temperatur ist die Temperatur, die trockene Luft hätte, wenn sein Druck und bestimmtes Volumen gleich von jenen einer vorgegebenen
Probe von feuchter Luft wären. Virtuelle Temperatur erlaubt Meteorologen, die Standard-Gleichung für trockene Luft zu benutzen, auch
wenn Feuchtigkeit gegenwärtig ist.

Feucht-Kugel Temperatur (Wet Bulb)

Ist die niedrigste Temperatur, die man durch das Verdunsten von Wassers in der Luft bei konstantem Druck erhält.Der Name kommt vom
Verfahren: Ein nasses Tuch um einen Glaskugel-Quecksilberthermometers zu wickeln und dieses Tuch dann mit Luft anblasen, bis das
Wasser verdampft. Die Verdampfung entzieht dabei Wärme, dabei wird das Thermometer zu einer niedrigeren Temperatur abkühlen,
als ein Thermometer mit einer trockenen Glasoberfläche am gleichen Ort und zur gleichen Zeit.

Dampfgehalt

Ist die Masse von Wasserdunst in einem Behälter dividiert durch die Masse trockener Luft vom gleichen Behälter (ausschließlich des
Wasserdunstes). Wird in g/kg angegeben.
Gesättigt: ist dabei der maximal mögliche Dampfgehalt bei der entsprechenden Temperatur (100% relativer Luftfeuchtigkeit).

Dampfdruck

Aktuell:Ist der Druck von einem gegenwärtigen Wasserdampf in einem Bereich. Wasser in einem gasförmigen Zustand (z.B.
Wasserdampf) übt einen Druck wie die atmosphärische Luft aus. Dampfdruck wird auch in Millibar gemessen.
Gesättigt: Der größtmögliche Partialdruck, den Wasserdampf-Moleküle ausüben, wenn die Luft bei einer vorgegebenen Temperatur
mit Dampf gefüllt ist. Der Sättigungs-Dampfdruck ist direkt proportional zur Temperatur

Dampfdruck-Kennline

Altimeter Druck

(= relativer Luftdruck = Luftdruck). Ist der auf Bezug zu Meereshöhe (NN/Sealevel) reduzierte Luftdruck. Notwendig zum Vergleich
von Luftdruckdaten gemessen an verschieden Standorthöhen.
Stations Luftdruck + Korrekturwert = Luftdruck
Für Berechnung diese Korrekturwertes gibt es verschieden genaue Verfahren. Die einfachste Methode ist die Addition eine festen
Wertes der aus der Stationshöhe gewonnen wird, z.B.
Korrekturwert = Stationshöhe/8.5

Die genaueste Methode berücksichtigt auch den Einfluss der Temperatur!

Stations Druck

Auch als absoluter Druck bezeichneter Luftdruck, der am Stationsstandort gemessen wird. Auf 0 m über NN ist der Stations Luftdruck
gleich dem Altimeter Luftdruck.

Luftdruck Altitude

Der Normalluftdruck auf 0 m Messhöhe ist mit 1013,25 hPa definiert. Je höher die Messhöhe wird, um so niedriger wird der Luftdruck.
z.B. auf 110m beträgt der Luftdruck dann nur noch 1000 hPa » das Ganze betrachtet ohne jegliche Einflüsse (Temperatur,
Luftfeuchtigkeit usw)

Windverlauf (Wind Run)

An einem bestimmten Ort ermittelt, stellt der Windverlauf die mögliche Leistungsausbeute für die Belange von Windkraftanlagen oder
Windrädern dar. Der Windverlauf gibt dabei die Menge an Luft an, welche über einen bestimmten Zeitraum am Meßort durchgesetzt wird.
Dabei wird jede aufgetretene Windgeschwindigkeit zusammen mit der Zeitspanne ihres Auftretens über einen Zeitraum integriert.
Berechnungsbeispiel: Nehmen wir an, der Wind weht mit einer konstanten Geschwindigkeit von 25 km/h und 20 Stunden lang, so ergibt
das einen Windverlauf von Geschwindigkeit (25 km/ h) x Zeit/24h (20/24h) = 20,83 km Und weiter in der Annahme: das in einem Monat
mit 30 Tagen und an jedem Tag mit diesem Wert, so ergibt das einen Monats-Windverlauf von 625 km (20,83x30) – [bzw. tatsächlich
15 000 km]
Das Programm berechnet den Windverlauf bezogen auf 24 Stunden, wegen der besseren Vergleichbarkeit mit den Regenwerten
und den Sonnenscheinzeiten! Wer den absoluten Wert haben möchte, kann den Wert mit 24 multiplizieren (um eventuell mit anderen
Programmen zu vergleichen)

Windstärke

Stärke Bezeichnung km/h m/s kn Auswirkungen
0 Windstille unter 1 0-0,2 0-0,9 Rauch steigt senkrecht auf
1 leiser Zug 1-5 0,3-1,5 1-3,9 durch den Zug des Rauches wird die Windrichtung angezeigt
2 leichte Brise 6-11 1,6-3,3 4-6,9 Wind im Gesicht spürbar, Blätter und Windfahnen bewegen sich
3 schwache Brise
schwacher Wind
12-19 3,4-5,4 7-10,9 dünne Zweige bewegen sich und Wimpel werden gestreckt
4 mäßige Brise
mäßiger Wind
20-28 5,5-7,9 11-15,9 bewegt Zweige und dünnere Äste, hebt Staub und loses Papier
5 frische Brise
frischer Wind
29-38 8,0-10,7 16-21,9 kleine Laubbäume beginnen zu schwanken, Schaumkronen bilden sich auf Seen
6 starker Wind 39-49 10,8-13,8 22-27,9 starke Äste schwanken, Regenschirme sind nur schwer zu halten
7 steifer Wind 50-61 13,9-17,1 28-33,9 fühlbare Hemmungen beim Gehen gegen den Wind, ganze Bäume bewegen sich
8 stürmischer Wind 62-74 17,2-20,7 34-40,9 Zweige brechen von Bäumen, erschwert erheblich das Gehen im Freien
9 Sturm 75-88 20,8-24,4 41-47,9 Äste brechen von Bäumen, kleinere Schäden an Häusern (Dachziegel oder Rauchhauben abgehoben)
10 schwerer Sturm 89-102 24,5-28,4 48-55,9 Wind bricht Bäume, größere Schäden an Häusern
11 orkanartiger Sturm 103-117 28,5-32,6 56-63,9 Wind entwurzelt Bäume, verbreitet Sturmschäden
12 Orkan 118-133
und mehr
32,7-36,9
und mehr
64-71
und mehr
schwere Verwüstungen

Solarenergie & Solarstrahlung

Der elektromagnetische Anteil des Strahlungs-Sprektrums unserer Sonne, oder auch Globalstrahlung genannt und ist ein Wert für die
Leistungsausbeute. Er wird gemessen in Watt/qcm (W/m²). 1 W/m² entspricht umgerechnet 0.143 kcal/min. Die Solar-oder Sonnenenergie
wird in Langley (Ly) gemessen. 1 Langley entspricht einer Gramm-Kalorie/cm². Eine Gramm- Kalorie ist jene Energiemenge, welche
benötigt wird, um 1 Gramm Wasser um 1°C zu erwärmen.

UV-Spektrum und UV-Dosis (MED)

Das UV-Spektrum ist der ultraviolette Bereich des Lichtes. Er beginnt an der Grenze des sichtbaren Lichtes und reicht bis in die Region
langwelliger Röntgenstrahlung (4-400nm). MED - oder Minimale-Erythemal-Dosis, ist ein Messwert der UV-Dosis. Erythema ist die
Rötung der Haut durch Verengung der Kapillargefäße, bis zu deren Überlastung. Sonnenbrand ist dabei die häufigste Erscheinungsform.

Klassifizierung nach Fitzpatrick
UV-Index Strahlungsstärke Schutz
1 bis 2 schwach kein Schutz erforderlich
3 bis 5 mittel Schatten suchen, als Schutz erforderlich: Hut, T-Shirt, Sonnenbrille, Sonnencreme
6 bis 7 hoch Schatten suchen, als Schutz erforderlich: Hut, T-Shirt, Sonnenbrille, Sonnencreme
8 bis 10 Sehr hoch zusätzlicher Schutz erforderlich: Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden
11 bis 12 extrem zusätzlicher Schutz erforderlich: Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden

EvapoTranspiration (ET)

ET ist die Wasserdampfmenge, welche in einem bestimmten Gebiet von der Luft aufgenommen wird. Die Evapotranspiration ist
genau genommen eine kombinierte Meßgröße, welche die abgegebene Wasserdampfmenge von feuchten Vegetationsoberflächen und
Blättern (Evaporation) und die abgegebene Wasserdampfmenge durch Ausdunstung der Planzenhaut (Transpiration) zu einem
Gesamtwert vereint. Im Endeffekt ist die EvapoTranspiration das Gegenteil von Regen - Wasser wird in die Atmosphäre zurückgegeben -
sie wird in mm oder Zoll angegeben. Die berechneten ET-Werte in diesem Programm werden nach dem Haude-Verfahren ermittelt.

Density Altitude (- für Piloten)

Die Betrachtung der Density Altitude fängt mit der standardmäßigen Atmosphäre an, einer Tabelle von Lufttemperatur, Druck und Dichte
in verschiedenen Höhen. Die Istwerte aller dieser Parameter ändern sich mit dem Wetter. Aber, die Standard Atmosphären Tabelle kann
benutzt werden, um für verschiedene Höhen zu ermitteln, wieviel Auftrieb ein Flügel erzeugen sollte, wieviel Kraft vom Motor oder
Motoren kommen soll und wieviel Längsdruck das Flugzeug hat und wieviel Schub erzeugt werden muß. Piloten müssen diese
theoretischen Werte von Auftrieb, Kraft und Längsdruck einstellen, um Unterschiede zwischen der standardmäßigen Atmosphäre und der
wirklichen Atmosphäre zu einer bestimmten Zeit und Ort in Betracht zu ziehen. Sie benutzen Tabellen oder Luftfahrtrechner, um zu sagen,
daß die wirkliche Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt die Dichte der standardmäßigen Atmosphäre bei einer gewissen Höhe hat,
die wahrscheinlich anders ist, als bei der tatsächliche Höhe. Das Flugzeug reagiert so, als ob es sich an der Density Altitude befindet.
Um die Wirkungsweise zu erkennen, sehen Sie sich die Standard Atmosphären-Tabelle an. Nehmen wir an, daß es ein Gerät gibt, das direkt
die Dichte der Luft mißt. Nehmen wir weiter an, daß dieses Gerät eine Dichte der Luft von 0,41 kg/m³ anzeigt. Man kann dann feststellen,
indem man auf der Tabelle nachsieht, daß es die Dichte bei 10 000 m in der standardmäßigen Atmosphäre ist. Man kann sagen, daß das
Flugzeug an einer Density Altitude von 10 000 m sich befindet, egal in welcher tatsächlichen Höhe es ist.

Standard Atmosphären Tabelle

Höhe (m) Temperatur (°C) Luftdruck (hPa) Dichte (kg/m³)
0000 15,0 1013 1,2
1000 8,5 900 1,1
2000 2,0 800 1,0
3000 -4,5 700 0,91
4000 -11,0 620 0,82
5000 -17,5 540 0,74
6000 -24,0 470 0,66
7000 -30,5 410 0,59
8000 -37,0 360 0,53
9000 -43,5 310 0,47
10000 -50.0 260 0,41
11000 -56,5 230 0,36
12000 -56,5 190 0,31
13000 -56,5 170 0,27
14000 -56,5 140 0,23
15000 -56,5 120 0,19
16000 -56,5 100 0,17
17000 -56,5 90 0,14
18000 -56,5 75 0,12
19000 -56,5 65 0,10
20000 -56,5 55 0,088
21000 -55,5 47 0,075
22000 -54,5 40 0,064
23000 -53,5 34 0,054
24000 -52,5 29 0,046
25000 -51,5 25 0,039
26000 -50,5 22 0,034
27000 -49,5 18 0,029
28000 -48,5 16 0,025
29000 -47,5 14 0,021
30000 -46,5 12 0,018
31000 -45,5 10 0,015
32000 -44,5 8,7 0,013
33000 -41,7 7,5 0,011
34000 -38,9 6,5 0,0096
35000 -36,1 5,6 0,0082
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